Stattlab

5 — Stattlab

Rob Arenella, Julia Hauser, Mathilde Leroy, Sandro Moscogiuri, Teo Moutsos, Yuliana Paranko, Ottavio Sellitti, Julien Vallé, Liam Scott Ward
Subjektive Impressionen: Experimentelle Porträts


© Chapan

Fotograf*innen versuchen oft durch Realismus, Authentizität in Porträts zu vermitteln. Die Ausstellung von STATTLAB setzt hingegen auf experimentelle Techniken. Mehrfachbelichtungen; Fotopapier, auf das nur partiell Chemie aufgebracht wurde; selbst gebaute Kameras; Überbelichtung und Solarisation; mit Emulsion beschichtete Textilien, die von den Porträtierten selbst als Arbeitskleidung getragen wurden; Subminiaturfotografie. Damit nähern wir uns Fragen zum Genre des Porträts selbst: Ist eine Fotografie auch dann ein Porträt, wenn sie das scheinbare Herzstück des Genres, das Gesicht, nicht, nur teilweise oder verfremdet zeigt? Ist sie vielleicht erst recht dann ein Porträt, weil sie die Aufmerksamkeit vom Äußeren ins Innere und auf die psychologische Dimension lenkt – oder aber weg von der vermeintlichen Einzigartigkeit des Individuums hin zu sozialen Fragen?

Ackerstraße 116 A
13355 Berlin
(Nordbahnhof, Voltastraße,

Naturkundemuseum)

Vernissage: 14. März 2025, 19-21 Uhr
Ausstellung: 14. März bis 30. März
Mittwoch bis Sonntag 17 bis 21 Uhr

stattlab.net

Buchkunst Berlin

4 — Buchkunst Berlin

Johnny Miller
Unequal Scenes & Saltworks


Die Buchkunst Berlin Galerie präsentiert die Serien „Unequal Scenes“ und „Saltworks“ von Johnny Miller vom 27.2. bis zum 10. 5. 2025. Miller ist zur Vernissage am Samstag, den 8.3. anwesend. Die Drohnenfotos aus der Serie „Unequal Scenes“ zeigen die territorialen Übergänge und Grenzen, die räumliche Trennung zwischen Stadtteilen und sozialen Gesellschaftsschichten und verdeutlichen damit ökonomische und soziale Ungleichheiten. Durch die ungewöhnliche Perspektive und die formale Ästhetik entsteht ein Muster aus Abstraktionen, deren Entschlüsselung fasziniert, aber dabei auf die Problematik und Zusammenhänge der globalen Entwicklungen verweist. In der Serie „Saltworks“ zeigt Miller in seinen Aufsichtsfotografien Anlagen zum Abbau von Meersalz Walvis Bay (Namibia), Yucatán (Mexiko) und San Francisco (USA). Die suggestive Kraft einer formalen Schönheit und Modernität ist auch hier gleichzeitig Ausdruck der Ausbeutung und dabei zwangsläufigen Veränderung und Zerstörung der Umwelt.

Oranienburger Straße 27
10117 Berlin
(Hackescher Markt)

  • Vernissage: 8. März 2025, 18 bis 22 Uhr
  • Ausstellung: 27. Februar bis 10. Mai
  • Donnerstag bis Samstag 14 bis 18 Uhr

buchkunst-berlin.de

Abteilung für Alles Andere

3 — Abteilung für Alles Andere


Marta Djourina, Steffi Lindner, Thomas Buts, Daniela Risch
Sticking To The Uncertain


© Thomas Buts


Sticking To The Uncertain erkundet mit fotografischen Praktiken Phänomene des Vagen und Unklaren und widmet sich dabei gezielt Fragestellungen zu Material und Abläufen fotografischer Prozesse. Dabei werden bewusst gängige Techniken und Materialien gegen ihre beabsichtigte Verwendung eingesetzt. So entstehen im Ergebnis vorwiegend kameraloser Verfahren verschiedenartige Aufzeichnungen von Lichteinfall, -brechung und -wanderung in Form von Fotogrammen, Chemigrammen, Polaroids und Cyanotypien. Mit den daraus entstehenden Unikaten unterwandern die Künstler:innen gezielt die Idee der Inbesitznahme von Welt durch fotografische Abbilder.

Ackerstraße 18
10115 Berlin
(Rosenthaler Platz)

Vernissage: 21. März 2025, 17 bis 21 Uhr
Ausstellung: 22. März bis 6. April
Samstag Sonntag 15 bis 18 Uhr


i-a-m.tk

Galerie Kunstpunkt und Institut für Fotografie und Zeit

2 — Galerie Kunstpunkt und Institut für Fotografie und Zeit

Thomas Wommelsdorf, Frank Schirrmeister, Katja Strempel


Wir haben uns aufgemacht, mittels der Fotografie das Wesen der Zeit weiter zu erforschen, um dadurch über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erzählen. Katja Strempel fotografiert Baustellen in Berlin als urbanes und ästhetisches Phänomen, welches die Stadt seit Langem prägt. Außerdem ist sie fasziniert von den sozialen und emotionalen Abbildern, wie sie sich in Gruppenporträts widerspiegeln. Von Berlin erzählt auch Frank Schirrmeister, der in seinem Langzeitprojekt „Es Könnte Gut Sein“ das Leiden an seiner Geburtsstadt thematisiert. In seiner zweiten Arbeit hat er zum ersten Mal das Feld des Dokumentarischen verlassen und in „Nirgendland“ das Genre des Stilllebens erkundet. Hier schließt Thomas Wommelsdorf an, der in „Introsspecio“ die einfachen Momente sucht; ein Baum, eine Rasenfläche, der Blick in den Himmel. In „Der zweite Tod“ unternimmt er einen philosophischen Exkurs über das Ende der Erinnerung und den endgültigen Abschied aus der materiellen Welt, den ein aufgegebenes Grab bedeuten.

Schlegelstrasse 6
10115 Berlin
(Nordbahnhof)

Vernissage: 14. März 2025, 17 bis 21 Uhr
Ausstellung: 15. März bis 28. März
Donnerstag und Freitag 17 bis 21 Uhr Samstag und Sonntag 13 bis 19 Uhr

kunstpunkt.com

FAP Showroom

1 – FAP Showroom

Rüdiger Schestag
anders:sein


anders:sein ist ein analoges Fotoprojekt des Berliner Fotografen Ruediger Schestag. Mit einer 70 Jahre alten Holzkamera fotografiert er Menschen, die sich selbst vielleicht als anders bezeichnen würden. Viele dieser Menschen würden sich vielleicht als Künstler:in, Performer:in oder Aktivist:in bezeichnen, oder sind besondere Menschen in traditionellen Berufen.In diesem Fotoprojekt werden sie fotografisch präsentiert, zusammen mit einer kurzen Selbstbeschreibung. Der Fotograf möchte damit einen kleinen Überblick über eine sehr spannendes Szene geben, die es in Berlin (noch) gibt. Gleichzeitig ist dies ein Mahnmal gegenüber Orten der Kunst und Kultur in Berlin, die von Gentrifizierung bedroht sind.Ruediger Schestag fotografiert mit einer analogen Kamera auf 13 × 18 cm-Papier. Es handelt sich um einfarbiges direkt-positiv-Papier. Die Bilder entstehen direkt aus der Kamera und sind Unikate.

Ackerstraße 7
10115 Berlin
(Rosenthaler Platz)

Vernissage: 7. März 2025, 19 Uhr
Ausstellung: 8. März bis 29. März
Donnerstag bis Samstag 14 bis 20 Uhr

ruediger-schestag.de